Raumklang  
  Klang im Raum - Die Legenden leben!

Raumklang-Kompositionen
Studio Akustische Kunst WDR
Studio Elektronische Musik WDR


Das Programmbuch     


 
Fotos: Herby Sachs / WDR

  Von Studio Elektronische Musik des WDR1951 gegründet, gingen jahrzehntelang Impulse zur Entwicklung von elektronischer und elektroakustischer Musik in alle Welt aus – selbst die Popmusik wäre ohne das „Kölner Studio“ um manchen Klangeffekt ärmer. Prominente Komponisten aus aller Welt haben hier gearbeitet. Eine Vorreiterrolle spielte das Studio bei der Mehrkanaligkeit, zunächst mit vier Lautsprechern – später mit bis zu zwölf. Durch diese Raumklang-Technik entfalten sich die Klänge im Raum und führen dort ein freies, ungebundenes Wesen.  

Sorgt für die richtige Balance der Raumklänge: Volker Müller (li)

  Das Raum-Klang-Programm der SoundART präsentiert die Vielfalt der Produktionen zwischen den minimalistischen Phasenverschiebungen John McGuires bis zu den überwältigenden Klangkaskaden von Iannis Xenakis.

Im Programm des Kulturradios WDR 3 hat das „SEM“ seit 2001 einen festen Sendeplatz - jeden Mittwoch in der Stunde vor Mitternacht.


  Ebenfalls in WDR 3 beheimatet ist der Sendeplatz Studio Akustische Kunst. Seit 1968 arbeitet das "SAK" erfolgreich an den Schnittstellen von Hörspiel, Musik, Film, Literatur und bildender Kunst. Die traditionsreiche Radiosendung auf WDR 3 gilt als Impulsgeber und Motor für die Entgrenzung der auditiv erfahrbaren Kunstformen. Hier haben Komponisten wie John Cage und Mauricio Kagel die künstlerischen Möglichkeiten des Mediums Radio ausgelotet. In der Akustischen Kunst kann alles zum Material werden, was sich mit einem Mikrophon aufnehmen lässt: Das Spektrum der Produktionen  

Zum Hören auf die Couch: Das rote Sofa im Kleinen Rheinsaal

  reicht von Soundscape-Collagen, die von der Klangökologie R Murray Schafers inspiriert sind, über Lautpoesie bis zu Laptop-Performances und Turntable-Experimenten. Zahlreiche Auszeichnungen belegen den Stellenwert des "Studios" in der internationalen Audio-Art-Szene. Die Wandelkonzerte im kleinen Rheinsaal ermöglichen den Zuhörern, mit einem Querschnitt aus der Geschichte der beiden Studios in die Klangwelten mehrkanaliger Kompositionen einzutauchen. Ein seltenes Klangerlebnis mit historischen 8- bzw. 12-Kanalproduktionen und dem neueren 5.1-Surround-Standard.

Das Raum-Klang-Programm der SoundART 2004