dripping  
  Komposition/Realisation: Andreas Bick
Redaktion: Klaus Schöning
Technische Realisation: Thomas Seringer / Petra Kohn
Produktion: WDR Studio Akustische Kunst 2000

Prix Ars Acustica 2000

Länge: 29‘00‘‘
5.1
   
 

Andreas Bick: „Dripping entführt den Zuhörer in imaginäre Räume, deren physikalische Strukturen durch die Komposition von klangauslösenden Tropfen erfahrbar werden. Die Tropfen können als Echolote eines Ortungssystems gedacht werden, mit dem sich der Zuhörer aus der Insektenperspektive einen Mikrokosmos leisester Geräusche erschließt. Die melodischen und rhythmischen Strukturen wurden mit eigens für dripping konstruierten Tropfvorrichtungen erzeugt, in denen mehrere Tropföffnungen durch symmetrisch angeordnete Schläuche mit einer Wasserzufuhr verbunden sind. Die Anordnung von Klangkörpern unterschiedlicher Tonhöhe unter den Tropföffnungen schließlich erzeugt melodische Strukturen - ein freilaufendes System selbst generierter musikalischer Muster entstand. Mehrere Tropfmuster wurden zu dichten Strukturen verwoben, die sich aus den konkreten Räumen und 'virtuellen' Klanglandschaften entwickeln.“

 

Andreas Bick (*1964), seit 1995 freischaffender Komponist von Filmmusik und Radio-Produktionen der Akustischen Kunst. 1992-1996 Tätigkeit als Musikpädagoge, Management von Musikprojekten. Seit 1988 Toningenieur und Musikproduzent in verschiedenen Studios. Aufnahmen diverser Musikrichtungen. Produktion von Fernseh-Trailern und Radio-Spots. Konzeption und Ausstattung von Tonstudios. 1983 bis 1986 Gitarrist in verschiedenen Rock-Bands.1987 bis 1988 Realisierung experimenteller Kompositionen und Klanglandschaften. Werke, Filmsoundtracks u.a.: Clock Paradox (1987), urbane Klanglandschaft und Komposition, Memento (1988), Morin K. (1989), Sperling und das Loch in der Wand (ZDF 1996), Kids von Berlin (ZDF 1997/1998), Pilotfilm und 10-teilige Serie, Tatort - Tötliches Labyrinth (ARD 1999), Tatort - Das Letzte Rodeo (ARD 2000), Tatort - Der Trippler (ARD 2000).

   
 
dripping